Suizidpräventionskampagneder Trauer Taskforce
Jeden Tag nehmen sich Menschen das Leben. Wir wissen, wie schwer es sein kann, die passenden Worte zu finden, um über Suizid zu sprechen.
In schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass Menschen die Unterstützung und das Verständnis anderer erfahren. Das Wort „Selbstmord“ kann für viele sowohl Betroffene als auch Hinterbliebene eine erhebliche Belastung darstellen. Es kann dazu führen, dass Menschen aus Angst vor Stigmatisierung oder Scham keine Hilfe suchen.
Unser Ziel ist es, das Thema Suizid offen anzusprechen. Der erste Schritt besteht darin, das Wort „Selbstmord“ als problematisch, stigmatisierend und belastend zu identifizieren und aus unserem Sprachgebrauch zu entfernen, um einen respektvollen Dialog mit denjenigen führen zu können, die Hilfe benötigen.
Wir benötigen zahlreiche Wortwechsel und neue Dialoge, um bestehende Missstände zu benennen, ihnen entgegenzuwirken und Lösungen sowie individuelle Unterstützung zu finden. Wir lassen niemanden außen vor, insbesondere nicht die Hinterbliebenen und davon Betroffenen, und setzen uns dafür ein, dass ihre Stimmen gehört werden und sie die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Das Thema Suizid, einschließlich der Ursachen und Folgen, sollte das Letzte sein, worüber man nicht spricht!
Prävention beginnt nicht erst in Krisen, sondern schon weit früher. Es ist großartig, dass du uns bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen möchtest. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen.
Erfahre mehr und werde Teil unserer Bewegung für respektvolle und wirksame Suizidprävention.
Skip endlichSelbstmord
tell me the facts
Fakten die Zählen
Jeder Suizid ist ein schrecklicher Verlust für Familie und Freunde. Gleichzeitig stellt er ein tragisches Ereignis für alle Beteiligten dar, einschließlich Rettungskräften, Polizei, Personal im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, und letztlich auch für die Allgemeinheit.
Was denkst du darüber? Welches Problem hältst du aus deiner Sicht für besonders dringend?
WirSkippenSelbstmord
wir sindviele Suizidbetroffene
Sei Teil des Wandels!
So kannst du mitmachen
Werde wortwechsel-Botschafter und hilf uns, die Sprache rund um Suizid zu verändern und eine gute Suizidprävention zu fördern, die Menschen erreicht. Dein Engagement kann einen großen Unterschied machen.
Teile diese Seite
Ein einfacher Klick kann viel bewirken! Teile den Link zu unserer Landingpage in deinen sozialen Medien, per E-Mail oder erzähle deinen Freund*innen und deiner Familie davon. Je mehr Menschen wir erreichen, desto größer ist unser Einfluss. Das kannst du ganz einfach machen und so dazu beitragen, das Bewusstsein zu stärken.
Sprich darüber
Entstigmatisierung beginnt im Alltag. Verwende den Begriff „Suizid“ respektvoll und ermutige andere, offen über ihre Erfahrungen und Gefühle zu sprechen. Dein offenes Ohr und deine Unterstützung können entscheidend sein und jemandem helfen, die Hilfe zu finden, die er oder sie benötigt. Das kannst du aktiv tun, indem du Gespräche führst und eine Kultur des Verständnisses förderst.
Folge uns auf Social Media
Bleibe auf dem Laufenden und unterstütze uns auf Social Media! Folge unseren Kanälen und teile unsere Posts, um das Bewusstsein weiter zu verbreiten. Jeder Beitrag hilft dabei, mehr Menschen zu erreichen und die nötige Aufmerksamkeit zu schaffen.
Hast du Kontakte zu Medienschaffenden oder ähnlichen Personen?
Wenn ja, nimm Kontakt mit uns auf! Deine Verbindungen könnten uns helfen, die Botschaft unserer Kampagne weiter zu verbreiten und noch mehr Menschen zu erreichen.
Gemeinsam schaffen wir eine unterstützende und verständnisvolle Umgebung, die Leben verändern kann. Sei Teil dieser wichtigen Bewegung und unterstütze uns auf diesem Weg!
Du als Einzelperson
Verwende alternative Begriffe wie „Suizid“ oder „Selbsttötung“ in Gesprächen und sozialen Medien. Deine Stimme zählt – teile deine Erfahrungen und hilf anderen, offener über psychische Erkrankungen und Krisen zu sprechen.
Wenn du unsicher bist, melde dich gerne bei uns – wir unterstützen dich dabei!
Du als Medienschaffende*r
Als Medienschaffender hast du großen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung. Beachte diese Tipps:
- Wechselworte nutzen: Verwende Begriffe wie „Suizid“ oder „Selbsttötung“ statt „Selbstmord“.
- Sorgfältige Berichterstattung: Vermeide Sensationalismus und informiere stattdessen sachlich über Hilfsangebote und präventive Maßnahmen.
- Hilfsangebote sichtbar machen: Füge in jedem Artikel Hinweise auf Notfallkontakte und Hilfsorganisationen für Betroffene und Suizidhinterbliebene hinzu.
Wenn du unsicher bist, melde dich gerne bei uns – wir unterstützen dich dabei!
Siehe auch unsere
Du als Teil einer Institution oder Organisation
Ersetze „Selbstmord“ durch „Suizid“ oder ähnliche Begriffe in deinen Schulungen, Workshops und Angeboten sowie in deiner Kommunikation und auf Social Media. Gemeinsam können wir das Stigma abbauen und den Betroffenen die Hilfe bieten, die sie verdienen. Wenn du unsicher bist, melde dich gerne bei uns – wir unterstützen dich dabei!
Skipmit unsSelbstmord
Die Deutung und Bewertung von Suizid war auch in der Geschichte nie einfach. Historisch wurde Suizid häufig als moralisches Verbrechen betrachtet. Diese verurteilende Haltung spiegelt sich bis heute mit dem Begriff „Selbstmord“ wider.
Präventionbeginnt früher
Prävention beginnt nicht erst in Krisen, sondern viel früher – ein Aspekt, der oft unterschätzt oder übersehen wird. Dies zeigt sich z.B. bei den Wartezeiten auf einen Therapieplatz für Menschen in Krisen und Not. Die Wartezeiten variieren stark je nach Region, Fachrichtung und Schwere der Belastung oder Erkrankung. Im Durchschnitt muss man in Deutschland mit mehreren Monaten Wartezeit rechnen. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssen oft länger(!) auf einen Therapieplatz warten als Erwachsene.
Hilfe gesucht?
so kannst du helfen
Das kannst du tun, wenn jemand Suizidgedanken mit dir teilt
-
Zuhören und Ernstnehmen:
- Höre aufmerksam und ohne Urteil zu. Zeige Verständnis und nehme die Aussagen ernst.
-
Emotionale Unterstützung bieten:
- Sei empathisch und zeige Mitgefühl. Versichere der Person, dass du für sie da bist und bleibst.
-
Offenheit und Kommunikation fördern:
- Ermutige die Person, über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen. Frage sanft nach, wie sie sich fühlt.
-
Sicherheitsnetz aufbauen:
- Überlegt gemeinsam, welche Schritte helfen könnten, die Situation zu verbessern.
-
Hilfe anbieten:
- Biete an, gemeinsam professionelle Hilfe zu suchen oder einen Arzt/therapeutischen Fachmann zu kontaktieren.
-
Notfallkontakte bereitstellen:
- Informiere dich und die Person über Notfallkontakte wie Krisen-Hotlines oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst.
-
Gemeinsam nach Ressourcen suchen:
- Helfe, geeignete Hilfsangebote und Unterstützungsdienste zu finden, wie z.B. Therapiezentren oder Selbsthilfegruppen.
-
Die Situation ernst nehmen:
- Wenn die Person in unmittelbarer Gefahr ist, zögere nicht, sofort Hilfe zu holen, z.B. den Notruf zu wählen oder die Polizei zu informieren.
-
Eigene Grenzen erkennen:
- Sei dir bewusst, dass du nicht alle Probleme lösen kannst. Es ist wichtig, wenn nötig professionelle Unterstützung selbst in Anspruch zu nehmen.
-
Selbstfürsorge nicht vergessen:
- Achte auf dein eigenes Wohlbefinden. Die Unterstützung eines Freundes in schwierigen Zeiten kann emotional belastend sein.
-
Das kannst du tun, wenn jemand einen geliebten Menschen durch Suizid verloren hat
-
Zuhören und Mitgefühl zeigen:
- Höre aufmerksam und ohne Urteil zu. Erlaube der trauernden Person, ihre Gefühle auszudrücken, ohne sie zu drängen oder zu beurteilen.
-
Praktische Unterstützung anbieten:
- Biete konkrete Hilfe im Alltag an, wie z.B. beim Einkaufen, Kochen oder Haushalt. Manchmal sind alltägliche Aufgaben überwältigend.
-
Verfügbarkeit signalisieren:
- Mache deutlich, dass du für Gespräche, Unterstützung oder einfach zum Beisammensein zur Verfügung stehst. Das Gefühl von Isolation kann besonders stark sein.
-
Geduld zeigen:
- Trauer ist ein langfristiger Prozess. Sei geduldig und verstehe, dass die Person ihre Zeit braucht.
-
Professionelle Hilfe empfehlen:
- Falls angebracht, empfehle, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wie Therapie oder Trauerbegleitung. Biete an, bei der Suche nach entsprechenden Diensten zu helfen.
-
Erinnerungen teilen:
- Teile Erinnerungen oder Anekdoten über die verstorbene Person. Dies wird meist als tröstlich von den Trauernden empfunden.
-
Gemeinsam Erinnerungen bewahren:
- Überlege, ob es eine Möglichkeit gibt, gemeinsam eine Erinnerung an den Verstorbenen zu schaffen, wie z.B. eine Gedenkfeier oder eine besondere Handlung, die dem Andenken dient.
-
Auf emotionales Wohlbefinden achten:
- Achte auf Anzeichen von tiefergehender Depression oder emotionaler Belastung bei der trauernden Person und ermutige sie, sich gegebenenfalls weitergehend Unterstützung zu suchen.
-
Rücksicht auf persönliche Grenzen nehmen:
- Respektiere die Bedürfnisse und Grenzen der trauernden Person. Manchmal braucht jemand Raum, manchmal sucht er oder sie Nähe – diese Bedürfnisse sind ganz normal.
-
Langfristige Unterstützung bieten:
- Bleibe langfristig in Kontakt und biete weiterhin Unterstützung an. Die Trauer kann lange dauern, und kontinuierliche Unterstützung kann sehr hilfreich sein.
-
Hilfe & unterstützung
bei suizidgedankenn & in Krisen
weil das leben nicht besser ist ohne dichDEUTSCHLAND
- Telefonseelsorge
- 116 123 Telefon, Mail, Chat
- 0800 – 111 0 111 Evangelisch
- 0800 – 111 222 Katholisch
Kinder & Jugendliche
- Nummer gegen Kummer Telefon, Mail
- Tel. 116 111
- MANO – Suizidprävention, für Menschen ab 26 Jahren Onlineberatung
Eltern
- Nummer gegen Kummer Elterntelefon Telefon, Mail
- Tel. 111 0 550
Liste von Hilfsangeboten : Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
ÖSTERREICH
- Telefonseelsorge Telefon, Mail, Chat
- Tel.: 142
- Online: www.telefonseelsorge.at.
- Frauenhelpline Informationen, Hilfestellungen, Entlastung und Stärkung – auch in Akutsituationen
- Tel.: 0800 222 555
- Online: www.frauenhelpline.at .
- Männernotruf in Krisen- und Gewaltsituationen österreichweit
- Tel.: 0800 246 247
- Online: www.maennernotruf.at.
SCHWEIZ
Kinder und Jugendliche:
- Pro Juventute
- Telefon (rund um die Uhr) und SMS: 147
- Mail und Chat: www.147.ch
Erwachsene:
- Dargebotene Hand/Sorgentelefon
- Telefon (rund um die Uhr): 143
- Mail und Chat: www.143.ch
- Telefonseelsorge
für Suizidbetroffene
An- & Zugehörige sowie indirekt BetroffeneTrauer Taskforce
Das Kompetenznetzwerk für den gesamten deutschsprachigen Raum
DEUTSCHLAND
-
AGUS – Angehörige um Suizid e.V. Bundesweiter Selbsthilfeverein
-
Internet: www.agus-selbsthilfe.de
-
BERLIN
-
BeSu – Beratung für suizidbetroffene An- und Zugehörige
-
Internet: www.besu-berlin.de
-
ÖSTERREICH
SCHWEIZ
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils
- Verein Regenbogen – Leben mit dem Tod eines Kindes
- Lifewith – Wenn ein Geschwister stirbt
-
wir sindalleSuizidbetroffene
Es ist Zeit für
sag hallo
Katharina Esser
Bo Hauer
Joerg Kosmak