Wir haben eine Mission

#trauertaskforce Wir, das sind Trauerexpert*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, die sich beruflich und privat intensiv mit Trauer auseinandersetzen. Wir haben uns zusammengeschlossen, um die Normalisierung und Enttabuisierung des Themas Trauer in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Denn Trauer hat einen enormen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Menschen. Trauer berührt. Sie betrifft uns…

#trauertaskforce

Wir, das sind Trauerexpert*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, die sich beruflich und privat intensiv mit Trauer auseinandersetzen. Wir haben uns zusammengeschlossen, um die Normalisierung und Enttabuisierung des Themas Trauer in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Denn Trauer hat einen enormen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Menschen. Trauer berührt. Sie betrifft uns alle. Irgendwann einmal. Früher oder später. Wir setzen uns ein – für eine achtsame, menschenzentrierte Trauerkultur.

Stell dir vor, jemand trauert und das ist okay

In unserer Gesellschaft gibt es einige Schubladen, in die Trauernde gesteckt werden. Sie sollen traurig sein und weinen, aber nicht zu viel und schon gar nicht öffentlich. Sie sollen bei Zeiten wieder ansprechbar und zur Arbeit gehen, aber trotzdem sollte man ihnen die Trauer ansehen. Sie sollen einen neuen Partner oder eine neue Partnerin finden, aber bloß nicht zu schnell. Sie sollen darüber sprechen, aber doch nicht jetzt und hier. Jeder Mensch, der schon einmal in eine solche oder ähnliche Schublade gesteckt wurde, weiß: Das fühlt sich nicht gut an. Vor allem, wenn die eigene Trauer nicht dem gesellschaftlichen Bild entspricht.

Die Welt der Trauer

So einfach ist das mit der Trauer also nicht. Trauer ist ein Prozess, der ganz individuell verschieden abläuft. Jeder Mensch trauert anders. Der Tod eines geliebten Menschen oder auch eines geliebten Tieres ist immer ein einschneidendes Ereignis im Leben. Es stirbt jemand und damit verändert sich alles. Ein Familiensystem, ein Team in einem Unternehmen, ein Freundeskreis, eine Schulklasse, eine Wohn- oder eine Straßengemeinschaft kommt aus dem Gleichgewicht. Eine*r fehlt. Das zu begreifen, zu verstehen und das eigene Leben mit dieser Veränderung neu zu gestalten, kostet Kraft. Es ist ein Kraftakt sich in der Welt der Trauer zurecht zu finden.

Trauer ist ein Teil von uns

Trauer ist von Anfang an ein Teil unseres Lebens. Wenn wir auf die Welt kommen, dann verabschieden wir uns vom sicheren Mutterleib. Wir verabschieden uns von den Eltern, wenn wir das erste Mal bei den Großeltern übernachten. Wir gehen in die Schule und verabschieden uns vom Kindergarten. Wir ziehen mit der Familie in eine andere Stadt und verabschieden uns von Freundinnen und Freunden. Wir wechseln den Job und verabschieden uns von Kolleginnen und Kollegen. All das sind Abschiedsprozesse, die auch mit Trauer verbunden sein können. Kleine und große Vorbereitungen auf Trauerprozesse.

Was dabei hilft

Das Transformationsnetzwerk Trauertaskforce ist ein Zusammenschluss von Trauerexpert*innen, die Trauer zum Thema machen. Lasst uns gemeinsam Trauer begegnen, sie als menschlichen, vielfältigen und individuellen Prozess wahrnehmen. Das macht es Trauernden in unserer Gesellschaft leichter zu trauern und in ein neues Leben zurück zu finden.

Auch wenn Trauer schnell überfordert: Es braucht Raum und Verständnis, Trauer leben zu dürfen. Trauernde brauchen ein Umfeld, in dem sie sein können. Sie sind Menschen wie du und ich.

Wir sollten mit Trauernden so umgehen, wie mit allen anderen Menschen auch. Und wenn wir uns nicht sicher sind, was wir sagen sollen, dann hilft es auch das zu sagen, genau wie Fragen zu stellen. Das drückt Mitgefühl aus. Und so tragen wir dazu bei Trauer wieder zu dem zu machen, was sie ist: Ein Bestandteil unseres Lebens.

Mehr zum Trauertaskforce Netzwerk

www.trauertaskforce.de

hallo@trauertaskforce.de

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